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Montevideo: Die gelassene Hauptstadt

Montevideo: Die gelassene Hauptstadt

Uruguay ist nicht das Land, das einem sofort in den Sinn kommt, wenn man an Südamerika denkt: Die meisten Touristen zieht es eher nach Brasilien oder Argentinien. Doch Uruguay ist interessant, gerade weil es nicht so überlaufen ist. Und die Hauptstadt Montevideo bietet eine Gelassenheit, die man sonst selten in einer südamerikanischen Großstadt findet.

Flüge nach Montevideo: Direkt ins Herz von Uruguay

Flüge nach Montevideo dauern in der Regel etwa 17 Stunden inklusive einem oder zwei Stopps. Iberia fliegt von Madrid, Air France direkt von Paris. Passagiere landen auf dem Aeropuerto Internacional de Carrasco, der etwa 20 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt liegt. Da die Preise stark variieren, lohnt es sich immer wieder nach aktuellen Flugangeboten für Flüge nach Montevideo zu schauen.
Montevideo liegt nur etwa 250 Kilometer Luftlinie von Buenos Aires entfernt, ist jedoch bedeutend ruhiger als die argentinische Hauptstadt. Etwa 1,3 Millionen Menschen leben in der uruguayischen Metropole. Unter der Woche tummeln sich hier jedoch bedeutend mehr. Dann kommen Frauen und Männer aus den umliegenden Städten, um hier Geschäfte zu machen.

So wie Buenos Aires einst war

Doch sonntags, wenn die Geschäftsleute zu Hause bleiben, wirkt Montevideo gelassen und gemächlich. „Du bist das Buenos Aires, das wir einmal hatten. Dass sich im Laufe der Zeit einfach verflüchtigt hat“, schreibt der argentinische Schriftsteller Jorge Luis Borges in einem Gedicht mit dem Titel „Montevideo“.
Montevideos Gemächlichkeit lässt sich als Tourist am besten mit einem Spaziergang ergründen. Zu einer ausgiebigen Tour sollten diese Sehenswürdigkeiten gehören:
• Palacio Salvo: Das Gebäude im Art-Déco-Stil ist ein Wahrzeichen von Montevideo
• Calle Sarandi: In dieser Straße in der Altstadt Montevideos finden sich zahlreiche vornehme Bürgerhäuser aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert.
• Plaza de la Constitución: Das Zentrum der Altstadt ist ein grüner Platz mit Springbrunnen. An der Ostseite befindet sich die Catedral Metropolitana de Montevideo, eine Kirche im neoklassizistischen Stil.
Montevideo fühlt sich zuweilen wie eine europäische Großstadt an. Das liegt an dem milden Klima und der vielfältigen Architektur. Montevideo kann an manchen Plätzen so prunkvoll wie Paris oder Madrid sein.

Auf den Märkten zu Mittag essen

Auf den Märkten bieten Händler nicht nur einzigartig südamerikanische Speisen an, hier lässt es sich auch authentisch zu Mittag essen. Ein schönes Beispiel ist der Mercado del Puerto. Er liegt direkt am Hafen, dessen Containerbrücken auch in Hamburg oder Bremerhaven stehen könnten. Der oft grau verhangene Himmel tut sein Übriges dazu. Beste Reisezeit für Montevideo ist übrigens von November bis April, dann ist in Uruguay Sommer und die Temperaturen liegen bei 15 bis 25 Grad.

Bildquelle: Pixabay, NoeliaDemaria, 1898664

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