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Flugangebote bei Aer Lingus: Von Irland in die Welt hinaus

Im Gegensatz zu vielen anderen Billig-Fliegern kann die Aer Lingus aus dem irischen Dublin auf eine lange Historie zurückblicken: Sie wurde bereits im Jahr 1936 als staatliche Fluggesellschaft gegründet. Das Fluggastaufkommen betrug 2014 rund 11 Millionen Passagiere. Aer Lingus besitzt eine Flotte von derzeit rund 50 Flugzeugen und fliegt zumeist europäische Ziele an. Es gibt aber auch Flugangebote in die USA. Insgesamt bietet die Gesellschaft rund 190 Destinationen an.

Aer Lingus: Geschichte beginnt schon 1936

1936 nahm Aer Lingus die erste Fluglinie in Betrieb: Die Strecke Dublin-Bristol wurde mit einem sechssitzigen Doppeldecker bedient. 1940 eröffnete die Gesellschaft den ersten Dienst nach Liverpool in England. Der Zweite Weltkrieg sorgte dafür, dass fast alle Linienverbindungen zum Erliegen kamen. Nach Kriegsende 1945 konnte wieder eine Aer-Lingus-Maschine nach England abheben, London hieß jetzt das Ziel. Ende der Vierziger und Anfang der Fünfziger konnten die Airline ihre Flugangebote auch auf andere europäische Ziele ausdehnen – darunter Städte wie Rom, Brüssel und Amsterdam.

1960 trat Aer Lingus in das Zeitalter der Düsenjets ein: Mit drei neuen Maschinen vom Typ Boeing 720 konnten jetzt auch Ziele wie New York und Boston angeflogen werden. Von 1970 an nutzte Aer Lingus auch Boeing 747, die sogenannten Jumbo Jets, für den Transatlantikverkehr

Krise und Neuausrichtung

Die Achtziger sahen die Gesellschaft in eine echte Krise trudeln, die durch eine komplette Neuorganisation des operativen Geschäfts sowie eine neue Flotte überwunden werden konnte. Die Ereignisse des 11. Septembers 2001 sorgten auch bei Aer Lingus für massive Umsatzrückgänge und führten zu einer Neuausrichtung: Nun nahm die Airline den europäischen Markt stärker in den Fokus und orientierte sich bei den neuen Flugangeboten an den Erfolgen von Billig-Anbietern wie Ryanair. Mit Erfolg – wie die späteren Übernahmeangebote des Konkurrenten Ryanair belegen. 2005 konnte Aer Lingus den vom irischen Verkehrsministerium vergebenen Preis „Airline of the Year“ gewinnen.

Flugangebote in Europa und USA

2006 erfolgte der Börsengang von Aer Lingus – die Airline war nun mehr oder weniger in privater Hand. Die letzten Anteile des irischen Staats in Höhe von 25,11 Prozent wurden 2015 an die British-Airways-Mutter IAG verkauft. Das frische Kapital konnte für den Aufbau neuer Verbindungen genutzt werden.

Neben Zielen auf dem europäischen Festland fliegt Aer Lingus heute hauptsächlich Schottland, England und die USA an. In Deutschland gibt es sechs Ziele, darunter Berlin, Hamburg und Frankfurt/M. Die Maschinen sind grün und weiß lackiert, die Seitenleitwerke ziert das irische Kleeblatt. Die Flotte besteht aktuell ausschließlich aus Flugzeugen vom Typ Airbus.

Bild: pixabay.com, 2123989, ambquinn

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